Die Geschichte unserer Stiftung

Die Stiftung ist benannt nach einem Vorfahren der heutigen Stifterfamilie: Louis Wilhelm (Willy) Lamotte wurde am 14. September 1869 in Bremen geboren. Seine Eltern waren Henry Sidney Lamotte (1836-1880) und Anna Helene Lamotte (1848-1932) geb. Finke. Der Überlieferung nach starb er unerwartet und sehr jung mit 32 Jahren im Jahr 1892 an Herzversagen auf einem Auslandsaufenthalt in Rangun (damals Burma, heute Myanmar).

Im Kummer um ihren Sohn errichtete Anna Helene Lamotte zu seinem Andenken am 27. Mai 1892 die Willy Lamotte Stiftung als Familienstiftung (d.h. die Begünstigten der Stiftung waren ausschließlich Familienmitglieder). Die vielschichtigen Ereignisse des 20. Jahrhunderts – insbesondere die beiden Weltkriege – beschwerten der Stiftung große Vermögensverluste. Ihre Arbeit kam komplett zum erliegen.

Erst nachfolgende Generationen haben die Stiftung wieder in Schwung gebracht: es wurden grundlegende Satzungsänderungen vorgenommen und der Stiftungszweck gemäß des Förderbedarfs der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts angepasst. Familiäre Initiativen ermöglichten die Wiederbelebung des Stiftungskapitals.

Am 13. Juni 2019 bestätigte der Senator für Inneres, Bremen, die „Willy Lamotte Stiftung“ als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts.

Seitdem fördern wir gemeinnützige Projekte für Bildung, Kunst, Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Raum Bremen, die durch ihre Nähe und den direkten Effekt am Individuum auffallen und dennoch aufgrund ihrer Größe durchs Raster großer Geldgeber fallen.

Kuratorium und Vorstand der Stiftung heute: (v.l.) Maria Lamotte, Otto Lamotte, Eugen Lamotte, Henry Lamotte, Edda Bosse, Mathilde Lamotte